Cyberangriffe auf Gemeinden häufen sich – oft mit gravierenden Folgen für Verwaltung und Bevölkerung. Auch wenn Gemeinden derzeit nicht direkt unter die NIS-2-Richtlinie fallen, gilt: Wer jetzt handelt, schützt Daten, Ressourcen und Vertrauen. Kufgem bietet Gemeinden umfassende IT-Sicherheitslösungen von Awareness-Schulungen bis zur aktiven Bedrohungserkennung.
Angriffe im Verborgenen - Wie Gemeinden zur Zielscheibe werden
Cyberangriffe auf Gemeinden nehmen massiv zu und verlaufen oft lange unbemerkt. Dabei sind es längst nicht nur große Städte oder kritische Infrastrukturen, die ins Visier geraten. Im Gegenteil: Gerade kleinere Kommunen mit überschaubaren IT-Ressourcen und oft fehlender Sicherheitsstrategie sind ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Die Angriffe sind automatisiert, professionell vorbereitet und technisch raffiniert – eine falsche Klickentscheidung kann ausreichen, um hohe Schäden zu verursachen. Einmal in das System eingedrungen, verschlüsseln die Angreifer Daten, fordern Lösegeld oder nutzen gestohlene Zugangsdaten für weitere Angriffe.
Massive Auswirkungen bei einem erfolgreichen Angriff
Einige Gemeinden wie beispielsweise Korneuburg oder Tulln in Niederösterreich haben bereits erlebt, dass durch einen erfolgreichen Cyberangriff interne und externe Systeme lahmgelegt wurden. Der Betrieb der Verwaltung war tagelang massiv eingeschränkt oder nur noch manuell möglich und die Wiederherstellung des Normalbetriebs mit enormen Kosten und Personaleinsatz verbunden. Solche Vorfälle zeigen, dass eine einfache Firewall oder ein aktuelles Antivirenprogramm längst nicht mehr ausreichen, um sich gegen professionelle Angriffe zu schützen.
Hinzu kommt ein Trugschluss, der sich hartnäckig hält: die Annahme, dass die eigene Gemeinde zu klein, zu unwichtig oder zu „uninteressant“ für Hacker sei. Die Realität sieht anders aus. Viele Angriffe erfolgen nicht gezielt, sondern im Gießkannenprinzip: Sie treffen zufällig, aber mit enormem Potenzial für Schaden, Reputationsverlust und Verwaltungsausfälle.
„Die Zahl der Angriffe wächst und oft fehlen Gemeinden die Ressourcen, um sich wirkungsvoll zu schützen“, weiß Kufgem IT-Experte Christian Steindl.
NIS-2-Richtlinie - auch für Gemeinden ein Weckruf
Mit der EU-weiten NIS-2-Richtlinie wird ein neuer Standard für Cybersicherheit gesetzt. Zwar sind viele Gemeinden formal nicht direkt betroffen, doch das kann sich rasch ändern – insbesondere dann, wenn sie kritische Infrastrukturen wie Wasser, Energie oder Abfallwirtschaft betreiben.
Die Kernelemente der Richtlinie:
- Technische Mindeststandards (z. B. Zwei-Faktor-Authentifizierung)
- Vorfallmanagement und Reaktionspläne
- Sicherheitsüberprüfungen und regelmäßige Tests
- Schulung und Sensibilisierung des Personals
- Lieferkettenmanagement, also auch
- Sicherheitsanforderungen an externe Dienstleister
Unabhängig vom gesetzlichen Rahmen ist klar: Die in NIS-2 geforderten Maßnahmen sind Best Practices, die für jede moderne Verwaltung gelten sollten.
Bundesweite Initiative: Gemeindebund und Innenministerium bündeln Kräfte
Parallel zur europäischen NIS-2-Richtlinie setzt auch Österreich konkrete Schritte für mehr kommunale Cybersicherheit. Im April 2025 unterzeichneten Innenminister Gerhard Karner und Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl die neue Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam.Sicher“. Ziel der Initiative ist es, kommunale Führungskräfte flächendeckend für digitale Bedrohungen zu sensibilisieren und sie mit konkretem Wissen zur Prävention auszustatten.
Johannes Pressl fordert von allen Beteiligten entschlossenes Handeln:
„Cybersicherheit ist längst keine rein technische Frage mehr, sondern auch eine des persönlich sicheren Handelns von uns allen in der Gemeindepolitik und Gemeindeverwaltung Und sie ist für uns angesichts der Destabilisierungstendenzen und auch erpresserischer Absichten, die mittlerweile auch Gemeinde-Infrastrukturen betroffen haben, dringlicher denn je. Vor allem die kommunalen Daseinsvorsorgeinfrastrukturen müssen wir so gut wie möglich und mit modernsten Mitteln schützen. Jede Gemeinde trägt dabei Verantwortung – für sich und vor allem für ihre Bürgerinnen und Bürger.“
Die Kooperation zeigt: Der Schulterschluss zwischen Bund und kommunaler Ebene ist nicht nur möglich, sondern notwendig. Kufgem kann diesen Weg als Partner mit umfassender Expertise aktiv begleiten.
Was Kufgem für Gemeinden leistet
1. Managed Services – Schutz mit System
Kufgem übernimmt die vollständige Betreuung der IT-Sicherheit: laufende Systemüberwachung, automatische Updates, Bedrohungserkennung und rasche Reaktion auf Gefahren – nicht nur lokal, sondern im ganzen Netzwerkverbund.
2. Sophos MDR – Cyberabwehr rund um die Uhr
Mit dem MDR-Service (Managed Detection and Response) unseres Security-Partners Sophos bieten wir eine der modernsten Security-Lösungen inklusive 24/7-Monitoring durch hoch qualifiziertes Personal. Selbst verschleierte Angriffe werden erkannt, gestoppt und bei Bedarf bereinigt – auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen.
3. Awareness-Schulungen – der Mensch als Firewall
Phishing-Simulationen und Sicherheitstrainings machen Mitarbeitende zu einem echten Sicherheitsfaktor. Ohne die laufenden Arbeiten zu stören, werden sie kontinuierlich für Risiken sensibilisiert.
4. RMM-Service – Ihre IT immer aktuell
Regelmäßige Updates, kontinuierliche Systemchecks und zentrale Überwachung: Der RMM-Service schützt vor Angriffen durch veraltete Software.
5. Sichere Kommunikation – mit geprüfter E-Mail-Verschlüsselung
Verschlüsselung & Signatur schützen vor Datenklau und Identitätsmissbrauch – im Einsatz unter anderem beim Land Salzburg.
6. Zwei-Faktor-Authentifizierung für Microsoft 365
Unterstützung bei der Einrichtung von Mehrfaktorauthentifizierung (MFA) für Microsoft 365 – ein wirksamer Schutz vor unbefugtem Zugriff auf Verwaltungsdaten
Digitalisierung braucht Vertrauen und Sicherheit
Eine sichere IT ist ein zentrales Fundament für eine funktionierende moderne Verwaltung. Kufgem unterstützt Gemeinden mit Technik, Expertise, Erfahrung und einem tiefen Verständnis für kommunale Anforderungen.
5 Maßnahmen für mehr Sicherheit in ihrer Gemeinde
- Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Benutzer*innen
- Regelmäßige IT-Schulungen und Awareness-Kampagnen
- Patch-Management und Updates ohne Aufschub durchführen
- Notfallpläne und Wiederherstellungskonzepte vorbereiten
- Zusammenarbeit mit einem erfahrenen IT-Partner wie Kufgem