Kufgem Journal Nr. 33 | Oktober 2025

Cyberangriffe auf Gemeinden häufen sich – oft mit gravierenden Folgen für Verwaltung und Bevölkerung. Auch wenn Gemeinden derzeit nicht direkt unter die NIS-2-Richtlinie fallen, gilt: Wer jetzt handelt, schützt Daten, Ressourcen und Vertrauen. Kufgem bietet Gemeinden umfassende IT-Sicherheitslösungen von Awareness-Schulungen bis zur aktiven Bedrohungserkennung. Annahme, dass die eigene Gemeinde zu klein, zu unwichtig oder zu „uninteressant“ für Hacker sei. Die Realität sieht anders aus. Viele Angriffe erfolgen nicht gezielt, sondern im Gießkannenprinzip: Sie treffen zufällig, aber mit enormem Potenzial für Schaden, Reputationsverlust und Verwaltungsausfälle. „Die Zahl der Angriffe wächst und oft fehlen Gemeinden die Ressourcen, um sich wirkungsvoll zu schützen“, weiß Kufgem IT-Experte Christian Steindl. NIS-2-RICHTLINIE – AUCH FÜR GEMEINDEN EIN WECKRUF Mit der EU-weiten NIS-2-Richtlinie wird ein neuer Standard für Cybersicherheit gesetzt. Zwar sind viele Gemeinden formal nicht direkt betroffen, doch das kann sich rasch ändern – insbesondere dann, wenn sie kritische Infrastrukturen wie Wasser, Energie oder Abfallwirtschaft betreiben. DIE KERNELEMENTE DER RICHTLINIE: • Technische Mindeststandards (z. B. Zwei-Faktor- Authentifizierung) • Vorfallmanagement und Reaktionspläne • Sicherheitsüberprüfungen und regelmäßige Tests • Schulung und Sensibilisierung des Personals • Lieferkettenmanagement, also auch Sicherheitsanforderungen an externe Dienstleister WARUM IT-SICHERHEIT ALLE BETRIFFT UND WIE KUFGEM GEMEINDEN SCHÜTZT CYBERS CHERHEIT IN GEMEINDEN ANGRIFFE IM VERBORGENEN – WIE GEMEINDEN ZUR ZIELSCHEIBE WERDEN Cyberangriffe auf Gemeinden nehmen massiv zu und verlaufen oft lange unbemerkt. Dabei sind es längst nicht nur große Städte oder kritische Infrastrukturen, die ins Visier geraten. Im Gegenteil: Gerade kleinere Kommunen mit überschaubaren IT-Ressourcen und oft fehlender Sicherheitsstrategie sind ein attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Die Angriffe sind automatisiert, professionell vorbereitet und technisch raffiniert – eine falsche Klickentscheidung kann ausreichen, um hohe Schäden zu verursachen. Einmal in das System eingedrungen, verschlüsseln die Angreifer Daten, fordern Lösegeld oder nutzen gestohlene Zugangsdaten für weitere Angriffe. MASSIVE AUSWIRKUNGEN BEI EINEM ERFOLGREICHEN ANGRIFF Einige Gemeinden wie beispielsweise Korneuburg oder Tulln in Niederösterreich haben bereits erlebt, dass durch einen erfolgreichen Cyberangriff interne und externe Systeme lahmgelegt wurden. Der Betrieb der Verwaltung war tagelang massiv eingeschränkt oder nur noch manuell möglich und die Wiederherstellung des Normalbetriebs mit enormen Kosten und Personaleinsatz verbunden. Solche Vorfälle zeigen, dass eine einfache Firewall oder ein aktuelles Antivirenprogramm längst nicht mehr ausreichen, um sich gegen professionelle Angriffe zu schützen. Hinzu kommt ein Trugschluss, der sich hartnäckig hält: die 8

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