Kufgem Journal Nr. 33 | Oktober 2025

Tirol nimmt sich ein zentrales Thema der Raumordnung vor. Der zunehmende Leerstand in Wohnimmobilien und Gebäuden soll identifiziert und durch eine gezielte digitale Erhebung transparenter und für die Verwaltung steuerbar gemacht werden. Ähnlich wie im Bundesland Salzburg, wo mit dem ZWAG (Zweitwohnsitz- und Wohnungsleerstandsabgabegesetz) bereits eine strukturierte Erhebung etabliert wurde, setzt auch Tirol nun auf digitale Unterstützung. EFFIZIENTE DATENGRUNDLAGE AUF KNOPFDRUCK Dazu hat Kufgem ein digitales Werkzeug entwickelt, das die Erhebung erheblich vereinfacht: Das neue Leerstandstool automatisiert den Datenabgleich zwischen dem Adress-, Gebäude- und Wohnungsregister (AGWR II) und dem zentralen Melderegister (ZMR). Innerhalb weniger Minuten wird eine Liste mit potenziellen Leerständen erzeugt – eine Arbeit, die zuvor manuell viel Zeit beanspruchte. Damit bietet die Lösung Gemeinden einen praxisnahen Einstiegspunkt, Leerstände systematisch zu erfassen – sei es zur Mobilisierung von Wohnraum oder als Basis für eine mögliche Leerstandsabgabe. NÄCHSTER SCHRITT: INTEGRATION Kufgem arbeitet bereits an der Weiterentwicklung des Tools zur vollautomatisierten Bearbeitung der Leerstandsfälle in k5 Verfahren. Künftig soll der gesamte Prozess – von der Erhebung bis zum Bescheid – digital abgebildet werden. Die zukünftigen Funktionen im Überblick: • Vielfältige Filteroptionen (nach Eigentümer*innen, Objekt oder Status) • Automatisierte Serienbrieferstellung via k5 DMS • Massenhafte Verfahrenserstellung inklusive nachgelagerter Sachbearbeitung • Prüfung von Ausnahmen und Abschluss der Verfahren • Automatische Berechnung der Abgabe basierend auf gemeindespezifischen Tarifen • Erstellung von Bescheiden und Übergabe an k5 Finanzmanagement SALZBURG MACHT’S VOR Die Marktgemeinde Schwarzach im Pongau setzt bereits auf ein vergleichbares Tool, das Kufgem im Rahmen des ZWAG-Gesetzes in Salzburg entwickelt hat. „Die automatisierte Erhebung und Bearbeitung der Abgaben führte zu einer spürbaren Entlastung der Gemeindeverwaltung und mehr Transparenz im Vollzug des ZWAG“, berichtet Rupert Pirchner aus Schwarzach. Und auch in Tirol ist das Ziel klar: weniger Aufwand, mehr Übersicht und eine effiziente Umsetzung gesetzlicher Vorgaben. FAZIT: LEERSTAND BESSER VERWALTEN Mit dieser Lösung eröffnet Kufgem Tirols Gemeinden eine rechtssichere und effiziente Grundlage zur digitalen Leerstandserfassung, die die Verwaltung entlastet und praxisnah umsetzbar ist. Die zukünftige Integration und Verbindung mit k5 Verfahren ermöglicht dabei eine durchgängige und moderne Abwicklung und Überwachung der Leerstände. Wie Ihre Gemeinde vom Leerstandstool konkret profitieren kann, erklärt Ihnen gerne das Team rund um k5 Verfahren. Rupert Pirchner aus der Abteilung Finanzmanagement der Gemeinde Schwarzach im Pongau freut sich über die automatisierte Erhebung und Bearbeitung der Abgaben seit der Einführung eines ähnlichen Leerstandstools.

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